Klassenprojekte für Schulkinder

Das Amt für Jugend und Familie bietet im Rahmen der schulbezogenen Jugendarbeit folgende Klassenprojekte für Schülerinnen und Schüler an:

• „Gute Kontakte” — zur Förderung der Klassengemeinschaft
• „Faires Raufen” — Förderung der Konfliktfähigkeit
• „Hurra ein Konflikt!” oder Betzavta — die Sprache der Demokratie lernen
• „Achtsam und fair” — so sind wir eine coole Klasse
• Klassentraining zur Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen

Grundgedanke dieses Angebotes ist die Gewaltprävention durch „Kultivierung von Auseinandersetzungen”.

Diese wird jedoch bei Kindern und Jugendlichen noch nicht über den verbalen Ausdruck geregelt, sondern in den meisten Fällen über die körperliche Ebene. Dem natürlichen Bedürfnis der Kinder und Jugendlichen, sich selbst und andere zu spüren, wird Raum gegeben. Zudem werden gemeinsam Regeln und Bedingungen erarbeitet, die Verletzungen verhindern und den Kindern und Jugendlichen klare Strukturen und Sicherheit geben.

Das Angebot:

• Informationsveranstaltung vor Ort und gemeinsame Abstimmung des Projektes
• Planung und Durchführung eines Informations-Elternabends
• Begleitung in der Anfangsphase des Projektes durch gemeinsame Durchführung von mindestens zwei Raufstunden
• Begleitung und Beratung nach Bedarf im weiteren Verlauf

Kosten: 600 Euro

Finanzierung:

Das Amt für Jugend und Familie vermittelt und finanziert das Angebot „Faires Raufen” der Familien- und Erziehungsberatungsstelle der Arbeiterwohlfahrt unter folgenden Voraussetzungen.

• Es existiert ein Gesamtkonzept zur Gewaltprävention an der Schule.
• Es werden genügend Lehrkräfte zur Weiterführung des Projektes mit eingebunden.
• Es besteht die Absicht das Projekt konzeptionell im Schulalltag zu verankern.

Kontakt:

Familien und Erziehungsberatungsstelle der AWO
Frölichstraße 16 I 86150 Augsburg
Ansprechpartnerin Susanne Hirt
Telefon: 0821 4505170

Demokratieerziehung bedeutet die Erziehung zur Anerkennung des gleichen Rechtes aller Menschen auf Freiheit. „Betzavta” (aus dem Hebräischen „Miteinander”) ist ein Erziehungs- und Bildungskonzept zur Demokratie-, Menschenrechts- und Toleranzerziehung, das seine Wurzeln in der israelischen Friedensbewegung hat.

Das Programm kann zur Unterstützung der Identitätsentwicklung, der Ausbildung von Selbst- und Fremdwahrnehmung und zur Förderung sozialer, moralischer und politischer Kompetenzen angewandt werden.

Das Klassentraining dient dem Aufbau prosozialer Verhaltensweisen sowie der Vermittlung sozialer Basiskompetenzen und eines angemessenen Problemlöseverhaltens bei Schülern und Schülerinnen.

Zudem werden Lehrer dabei unterstützt, ein gutes Sozial- und Lernklima zu etablieren.

Die Schüler werden für die Art und Weise ihres gegenseitigen Umgangs in der Klasse sensibilisiert. Danach erarbeiten Sie sich die Grundlagen dafür, wie sie gerne miteinander umgehen würden, was sie dazu beachten müssen und welche Vorteile sich dadurch ergeben. Anschließend wird der Klassenrat eingeführt.